Ein Auto ohne Sichtfenster ist nirgends zu finden und auch nicht im Straßenverkehr zulässig. Da an jedes Auto gewisse Anforderungen für die Sicherheit der Insassen gewährleistet sein müssen, gilt dies auch bei den Gläsern für die Scheiben. In den Anfängen der Bauweise bestanden diese aus einfachem Glas und sollten besonders durch die Windschutzscheibe die Fahrer vor Wind, Regen und Insekten schützen. Auch heute noch ist dies wichtig, allerdings sind weitere Merkmale hinzugekommen. Gewöhnliches Glas splittert stark und in verschieden große Teile. Dies ist bei einem Bruch der Scheibe besonders gefährlich und Glassplitter können tief in die Insassen eindringen und lebensbedrohliche Verletzungen auslösen. Um solch ein Szenario bestmöglich zu verhindern, wurde das Autoglas immer weiterentwickelt. Mittlerweile sind die Gläser wahre Hightech Produktionen, deren Eigenschaften früher kaum vorstellbar waren. Die ersten Autogläser wurden mit Gummierungen am Auto befestigt. Heute wird dies mit speziellem Kleber montiert und die Scheiben dienen als zusätzliche Tragfläche in der Konstruktion des jeweiligen Autos. Prinzipiell besitzt jedes Auto eine Frontscheibe, die sogenannte Windschutzscheibe, Seitenscheiben und eine hintere die Heckscheibe. Diese sind meist in zwei Kategorien eingeteilt.

Einscheibensicherheitsglas

Dies ist eine der ersten Weiterentwicklungen der gewöhnlichen Glasscheibe. Sie wird im Vorfeld gehärtet und gespannt und zeichnen sich durch ihre besonderen Eigenschaften bei einem möglichen Bruch aus. Sollte diese Scheibe brechen, zersplittert sie in besonders kleine Stücke, die keinen solch großen Schaden anrichten können, wie einfaches Glas. In der Regel werden diese Scheiben als Seiten- und Heckscheiben benutzt. Mittlerweile sind sie in getönten Farben erhältlich, was die UV- Belastung im Innenraum deutlich verringert. Auch wasserabweisende Fähigkeiten sind vorhanden, damit dieses besser abfließen kann und bei möglichem starken Regen nicht die Sicht nach hinten oder zu den Seiten beeinträchtigt.

Verbundsicherheitsglas

Mit zwei Glasschichten, die anhand einer speziellen Folie verbunden sind, werden diese Scheiben als Windschutzscheibe verwendet. Dadurch ist sie noch sicherer vor Bruchschäden und dessen Auswirkungen geschützt und somit besonders die Insassen. Sollte ein Steinschlag die Windschutzscheibe beschädigen, sind viele Fachbetriebe darauf spezialisiert, diese schnell zu beheben, ohne gleich die gesamte Scheibe auszutauschen. Dabei darf der Steinschlag nicht im Sichtbereich des Fahrers oder am Rand der Scheibe vorhanden sein. Mit einem Kunstharz wird der Riss versiegelt und das Autoglas wieder besonders fest. Auch gegen den Druck eines aufgehenden Airbags sind diese Scheiben bestmöglich gesichert. Regensensoren werden ebenso integriert wie Wärme Fähigkeiten und sogar Radioantennen. Damit haben die heutigen Windschutzscheiben einen besonderen Stellenwert und dienen vorrangig einem besseren Schutz. Anhand der geprüften Sicherheitsstempel lässt sich jede Scheibe einwandfrei identifizieren und auch dessen Garantie prüfen. Mit der richtigen Scheibe können schlimmere Verletzungen vermieden werden, was immer besonders wichtig ist.

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